Viele Menschen schlafen schlecht. Du bist also nicht allein, wenn auch du dir diese Frage stellst.
Wenn du Probleme mit dem Schlaf hast, können dir diese 21 besser schlafen Tipps helfen,
endlich wieder besser schlafen zu können. Fast alle Tipps beinhalten ein zu erreichendes Ziel und die Anleitung, wie du dieses Ziel erreichen kannst.
Probiere es einfach mal aus. Alles was du verlieren kannst ist der schlechte Schlaf.
Aus Perspektive der Schlafmedizin sind wir vereinfacht aus zwei hauptsächlichen Gründen wach: Zur Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung. Der Schlaf hat hingegen eine Erholungs- und Energiesparfunktion. Mindestens genauso wichtig ist jedoch der positive Einfluss von Schlaf auf das Immunsystem. In der Nacht tankt unser Körper Kraft und erholt sich vom anstrengenden Tag. Diese wichtige Regenerationsphase nutzt unser Gehirn, um die Geschehnisse des Tages zu verarbeiten und zu sortieren.
Inhaltsverzeichnis
Tipp 1: Stell dir einen Wecker um ins Bett zu gehen
Dein Ziel:
Es mag verrückt klingen, aber tatsächlich kann es dir helfen, wenn du dir einen Alarm stellst, um ins Bett zu gehen. So schaffst du es immer, zur gewünschten Zeit ins Bett zu gehen und sicherst dir deine 6-8 Stunden Schlaf.
Wie du dein Ziel erreichen kannst:
Stell dein Wecker am besten so, dass du dann noch genug Zeit hast, um dich fertig zu machen und deine abendliche Routine durchzuführen.
Tipp 2: Keine Schlummertaste mehr
Jeder kennt es, viele tun es: Beim ersten Weckerklingeln folgt die Schlummertaste, um noch weitere 9 Minuten Schlaf zu ergattern (und weitere 9 Minuten, und weitere 9 Minuten, und weitere 9 Minuten…) Das blöde daran ist, dass der Schlaf zwischen den einzelnen Schlummerphasen von schlechter Qualität ist und du dadurch nicht fitter und wacher wirst.
Dein Ziel:
Sei ein Fuchs und lasse dich so spät wie möglich aufwecken. So nutzt du das volle Potential des Schlafs mit wirklich guter Qualität. Also: Lasse dich später wecken und stehe dann direkt auf.
Wie du dein Ziel erreichst:
Am besten gelingt es dir, wenn du deinen Wecker ans Fußende und möglichst nah an einem Lichtschalter platzierst. Wenn der Wecker dann klingelt, musst du die bequeme Liegeposition verlassen und kannst dann sofort das Licht einschalten.
Extra Tipp: Dein Wecker reißt dich regelrecht brutal aus der Tiefschlafphase? Versuche doch mal einen Lichtwecker und wache sanft und natürlich auf.
Tipp 3: Flüssigkeitshaushalt und Getränke
Trinken ist wichtig, das weiß jedes Kind. Nur solltest du das Richtige trinken. Wenn du diese einfachen Regeln befolgst, kannst du auch hinter diesen Punkt einen Haken setzen. Dein Schlaf wird es dir danken.
Deine Ziele:
1. Nach 16 Uhr kein Koffein oder andere aufputschenden Stoffe mehr. Neben dem guten alten Kaffee lassen dich auch schwarzer Tee, Cola, Redbull oder andere Energiedrinks an die Decke gehen. Die wachmachende Wirkung kann bis zu 12 Stunden andauern und dich somit noch abends vorm Schlafen abhalten.
2. Mindestens 3 Stunden vorm ins Bett gehen keine alkoholhaltigen Getränke mehr. Wenn dein Körper Alkohol abbaut ist dein Schlaf gestört und die Qualität des Schlafs wird schlechter.
3. Trinke abends lieber einen Kräutertee oder ein Glas warme Milch mit Honig. Die in der Milch enthaltene Aminosäure Tryptophan unterstützt die Bildung von Hormonen, die für den Schlaf wichtig sind. Außerdem wirkt das Kalzium der Milch beruhigend auf den Organismus. Übertreibe es aber nicht.
4. Die letzte Stunde bevor du ins Bett gehst solltest du keine Flüssigkeit mehr aufnehmen. Ansonsten wirst du deinen Schlaf durch nächtliche Toilettengänge stören.
Wie du deine Ziele erreichen kannst:
Schreibe dir diese “Trink-Ziele” auf einen Zettel und mache einen Haken hinter jedes erreichte Etappenziel. Das gibt dir Motivation und du verlierst gar nicht erst den Überblick.
Tipp 4: Kalte Füße vermeiden
Auch wenn es besser ist mit weniger Kleidung zu schlafen, kannst du bei den Füßen eine Ausnahme machen. Anstatt die Heizung aufzudrehen solltest du lieber ein paar kuschelige Socken anziehen. Warum du die Finger von der Heizung lassen solltest erfährst du im Artikel Gründe für Schlafstörungen.
Extra Tipp: Sobald deine Hände schön warm sind, solltest du sie unter der Decke hervorholen. Mit kühlen Händen schläft es sich besser ein. Versuch es doch heute Abend gleich einmal.
Tipp 5: Magnesium für besseren Schlaf
Mit einer optimalen Magnesiumversorgung kannst du die Qualität deine Schlafes deutlich steigern. Menschen mit vollen Magnesiumspeichern haben weniger Probleme beim Durch- und Einschlafen. Du kannst deine Magnesiumspeicher mit natürlichen Lebensmitteln oder auch mit Nahrungsergänzungsmitteln auffüllen. Dabei gibt es jedoch eine Menge zu beachten.
Da Magnesium für guten Schlaf eine sehr große Rolle spielt und das ganze Thema sehr wichtig ist, haben wir einen separaten Artikel dazu geschrieben.
Darin erfährst du wie Magnesium wirkt und weshalb es dir bei Schlafproblemen helfen kann. Leidest du überhaupt unter einem Magnesiummangel und wie hoch ist der tägliche Bedarf? Gibt es sonst noch Dinge zu beachten?
Im Artikel Besser schlafen mit Magnesium erfährst du die Antwort zu diesen Fragen und noch mehr.
Tipp 6: Dunkelheit im Schlafzimmer
Durch Licht wird unser Schlaf reguliert und mittels Hormonen gesteuert. Umso dunkler dein Schlafzimmer ist, desto besser wirst du schlafen.
Dein Ziel:
Im Schlafzimmer gibt es keine störenden Lichtquellen und auch von außen kommt kein Licht durch Türen und Fenster.
Wie du dein Ziel erreichst:
Der Markt bietet spezielle Vorhänge und Rollos an. Im Artikel Gründe für Schlafstörungen erfährst du mehr darüber.
Extra Tipp: Falls Licht durch den Schlitz unter deiner Zimmertür kommt, kannst du ein Handtuch zusammenrollen und davor legen.
Tipp 7: Finger weg von Smartphone und Co
Das blaue Licht von Bildschirmen wie Smartphone, Tablet, Laptop oder TV regt dein Gehirn an und macht dich wach. Durch das künstliche Licht wird die Produktion des körpereigenen Schlaf-Hormons Melatonin gehemmt, wodurch du schlechter einschlafen kannst.
Dein Ziel:
Schütze deine innere Uhr und folge dem natürlichen Hell-Dunkel-Rhythmus: Abends ist es in der Natur dunkel, also sollte es dann auch in deinem Schlafzimmer dunkel sein. Mindestens eine Stunde vor dem Schlafen solltest du keine Bildschirme mehr angucken.
Wie du dein Ziel erreichen kannst:
Setze dir abends ein Limit. Bis dahin darfst du deine elektronischen Geräte noch nutzen. Hältst du dich nicht an dein Limit, bleibt dein Smartphone am nächsten Tag mal zu Hause. Ich verspreche dir: Nach einem Tag ohne dein Smartphone wirst du dich am nächsten Abend ganz sicher an dein Limit halten.
Extra Tipp: Schalte dein Smartphone in den Schlafmodus und leg es ans Fußende des Bettes. So kommst du gar nicht erst in Versuchung nachzusehen, wie spät es ist oder ob du eine neue Nachricht hast. Chatten oder Fernsehen im Bett sind Gift. Greife stattdessen lieber zu einem Buch oder höre entspannte Musik.
Und noch etwas: Kannst du doch einmal nicht anders, gibt es bei vielen neuen Smartphones schon die Möglichkeit, das blaue Licht rauszufiltern. Durchsuche deine Display Einstellungen danach. Für den Laptop oder Computer gibt es ein kostenloses Programm, das die blauen Frequenzen herausfiltert.
Im Artikel Blaufilter Handy erfährst du detaillierte Informationen zum Thema blaues Licht und Schlafqualität.
Tipp 8: Reguliere deine Zimmertemperatur und die Luftfeuchtigkeit
Ist es in deinem Schlafzimmer zu kalt oder zu warm, kommt dein Körper nicht zur Ruhe und der Schlaf ist gestört.
Dein Ziel:
Versuche die optimale Schlaftemperatur von 16-18°C zu erreichen. Dazu sollte eine Luftfeuchtigkeit von 50-60% herrschen.
Wie du dein Ziel erreichst:
Besorge dir ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit zu messen. Ist sie zu niedrig kann das deine Schleimhäute austrocknen, zu Erkältungen führen und deinen Schlaf stören. Denke über die Beschaffung eines Raumbefeuchters nach. Im Artikel Gründe für Schlafstörungen findest du weitere Informationen zu Thema Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Schlaf.
Tipp 9: Habe einen aktiven Lebensstil und treibe regelmäßig Sport
Menschen die regelmäßig sportlich aktiv sind schlafen besser und nutzen die wertvollen regenerativen Tiefschlafphasen effektiver bzw. können diese einfacher erreichen. Zusätzlich verringern sich durch regelmäßigen Sport die meisten Symptome von Schlafstörungen.
Extra Tipp: Spätestens zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen solltest du mit dem Sport fertig sein. Ansonsten ist dein Organismus noch zu aufgewühlt, was dir das einschlafen erschweren kann.
Tipp 10: Iss keine schweren und fettigen Mahlzeiten bevor du ins Bett gehst
Je nach Metabolismus und Verdauungsaktivität solltest du 2-3 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr essen. Wenn du mit vollem Bauch ins Bett gehst, muss dein Magen und Darm auch während des Schlafs viel arbeiten. Das macht den Schlaf unruhig.
Dein Ziel:
Versuche abends nur noch kleine Snacks und leicht verdauliches zu essen. Salate, Obst oder Vollkornprodukte sind schwer zu verdauen.
Wie du dein Ziel erreichen kannst:
Der perfekte Snack am Abend ist Lachs, Ei, Hering oder Thunfisch. Fisch versorgt deinen Körper und die Muskeln nicht nur mit ausreichend Proteinen und beugt so Muskelkrämpfen vor. Neben dem Eiweiß kurbeln die Omega-3-Fettsäuren die Produktion des Schlaf-Hormons Melatonin an.
Wenn du Abends Fisch isst, wirst du also eher müde und entspannt werden. Eier und Thunfisch enthalten außerdem die für den Schlaf wichtige Aminosäure namens Tryptophan. Sie ist ein wichtiger Vorbotenstoff für Serotonin und schließlich Melatonin.
Weil Melatonin den Schlaf reguliert solltest du sichergehen, dass dein Körper genügend Tryptophan als Grundlagenstoff für eine ausreichende Melatoninproduktion hat. Ein praktischer Nebeneffekt von Serotonin ist, dass es als körpereigenes Gewebshormon und Neurotransmitter appetithemmend wirkt. Ein hoher Serotoninspiegel ist also durchaus erstrebenswert. Mit der Aminosäure Tryptophan kannst du also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Extra Tipp 1: Ungefähr 50% der Menschen mit Schlafstörungen reagieren positiv auf die zusätzliche Einnahme von Tryptophan. Da Fisch aber nur selten auf der Speisekarte eines Fuchses steht, gibt es diese Aminosäure auch als Nahrungsergänzungsmittel. Wenn du also keinen Fisch magst oder ein vegetarischer Fuchs bist, kannst du auch einfach hier Beute machen.
Extra Tipp 2: Hast du doch mal fette Beute gemacht und zu spät, zu fett oder zu viel gegessen? Ein kurzer Spaziergang nach dem Abendessen kann wahre Wunder wirken und deiner Verdauung helfen, in Schwung zu kommen.
Tipp 11: Achte auf deine Schlafhygiene
Wenn du alltägliche Dinge wie Essen, Entertainment, Chatten oder Arbeiten im Bett machst, wirkt sich das negativ auf deinen Schlaf aus.
Dein Ziel:
Benutze dein Bett ausschließlich zum Schlafen und zum Sex. Das Bett soll ein Ort der Entspannung sein und dich zur Ruhe kommen lassen.
Wie du dein Ziel erreichst:
Versuche in deinem Schlafzimmer, nur das allernötigste an Möbeln und Sachen zu haben. Das wichtigste darin sollte dein Bett sein. Außerdem ist eine abendliche “zu-Bett-geh-Routine” sehr hilfreich und kann enorme Effekte auf deinen Schlaf und die Schlafqualität haben.
Extra Tipp: Schlafhygiene umfasst eine ganze Palette von unterschiedlichen Dingen. Erfahre hier alles über die sogenannten Schlafhygiene Regeln und somit deinen Schlaf verbessern.
Tipp 12: Lasse den Stress hinter dir
Quälen dich deine unzähligen Gedanken und du bekommst den Kopf einfach nicht frei? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Meditation, verschiedene Atemtechniken, Muskelübungen oder gezielte Entspannung das Einschlafen erleichtern und den Schlaf deutlich verbessern können. Ein Beispiel wäre, dass du dir vorstellst, an einem wunderschönen Strand zu liegen und den Wellen zu lauschen. Dabei atmest du tief in deinen Bauch ein und genießt die Ruhe. Natürlich gibt es etliche Methoden zum Runterkommen.
Dein Ziel:
Schüttel die Gedanken und den Stress aus deinem Kopf und gehe entspannt und ohne Sorgen ins Bett.
Wie du dein Ziel erreichen kannst:
Probiere verschiedene Übungen aus den unterschiedlichen Bereichen jeweils eine Woche aus. Wichtig ist, dass du dabei konsequent bist und sie ohne Ausnahmen durchziehst. Nach vier Wochen solltest du so bereits einen guten Überblick bekommen haben. Die für dich funktionierenden Übungen kannst du nun regelmäßig in deine abendliche Routine integrieren. Natürlich kannst du dabei auch Dinge kombinieren. Entspannende Meditationsmusik passt eigentlich zu fast allen genannten Übungen und wirkt wiederum beruhigend auf dich.
Extra Tipp: Versuche die negativen Gedanken und Sorgen mit Positivem zu überdecken. Zum Beispiel kannst du daran denken, was du heute alles schon geschafft hast. Eine effektive Methode für einen freien Kopf kannst du im Artikel Schlafstörungen überwinden nachlesen. Das wichtigste ist, dass du deinen schlechten Schlaf akzeptierst und dich nicht noch darüber aufregst. Du bist nicht allein, also mach dich nicht verrückt! Und außerdem solltest du froh sein, dass du überhaupt ein warmes Bett und ein Dach über dem Kopf hast. Lerne dein Glück zu schätzen und entspanne dich!
Tipp 13: Halte dich an deinen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus
Menschen, die jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen, schlafen besser.
Dein Ziel:
Stelle deine innere Uhr perfekt ein und lass dich auch an freien Tagen nicht aus dem Rhythmus bringen. Hat sich dein Körper an den Rhythmus gewöhnt, wirst du abends schön müde, schläfst besser und kommst morgens besser aus dem Bett.
Wie du dein Ziel erreichst:
Halte dich auch am Wochenende und im Urlaub an deine Bettzeiten. Versuche von deinem normalen Schlaf-Wach-Rhythmus nicht mit mehr als zwei Stunden abzuweichen.
Du hast einen besch*ssenen Schlafrhythmus? Kein Problem! Lese hier, wie du deinen Schlafrhythmus ändern kann.
Extra Tipp: Solltest du mal eine Ausnahme machen, stehe trotzdem wie gewohnt auf und mache tagsüber lieber einen Powernap anstatt länger im Bett zu bleiben.
Tipp 14: Tanke tagsüber ausreichend Tageslicht
Das Licht unseren Schlaf reguliert ist längst kein Geheimnis mehr. Wenn es dunkel wird, produziert dein Körper das Schlafhormon Melatonin und du wirst müde. Was viele aber nicht wissen ist, dass nur dann genügend Melatonin produziert werden kann, wenn tagsüber auch ausreichend Tageslicht aufgenommen wurde. Zu wenig Licht kann deine Stimmung beeinflussen und langfristig sogar zu Depressionen führen. Im Winter kennen das viele von uns als Winterdepression.
Wenn du in Skandinavien wohnst oder auch sonst im Alltag einfach nicht genug Licht abkriegst, kannst du dir mit einer Tageslichtlampe die Sonne zurück in dein Leben holen.
In unserem Artikel Melatonin kaufen erfährst du alles über das Schlafhormon. Weißt du, warum es auch als Wunderhormon bezeichnet wird?
Tipp 15: Nackt schläft es sich besser
In Sachen Kleidung gilt fürs Bett der Grundsatz “weniger ist mehr”. Genau wie in guten Schlafsäcken solltest du auch unter deiner heimischen Bettdecke so wenig wie möglich anhaben. Dicke Kleidung stört deinen Körper bei der Temperaturregulation und führt nur dazu, dass du nachts schwitzt und dich dann eventuell erkältest. Ein lockeres Nachthemd aus dünnem und atmungsaktivem Stoff reicht locker aus und schützt dein Bettzeug effektiv vor Schweiß. Einzige Ausnahme sind Socken gegen kalte Füße.
Tipp 16: Schaffe dir ein ruhiges Schlafzimmer ohne Lärm und Geräusche
Das ist für viele von uns einer der offensichtlichen Tipps. Wenn es laut ist kann man nicht gut schlafen oder erst gar nicht einschlafen. Es gibt einiges was du tun kannst, um deine Schlafoase ruhig zu bekommen. Fenster, Türen und Wände können schallgedämpft werden und zusätzlich kannst du deine Ohren direkt vor äußeren Geräuschquellen schützen. Du meinst du kennst alle Möglichkeiten dafür? Schau mal in unseren Artikel Gründe für Schlafstörungen und erweitere deinen Horizont.
Tipp 17: Keine Haustiere in deinem Bett
Ich weiß, dass du das wahrscheinlich so gar nicht hören willst. Aber es ist nun mal so, dass dein Körper unterbewusst auf jede Bewegung und jedes Geräusch reagiert. Das Ergebnis: Dein Schlaf ist gestört. Bello und Mietzi fühlen sich auch in ihrem Körbchen außerhalb des Schlafzimmers pudelwohl und werden dich am nächsten Morgen trotzdem voller Freude begrüßen. Versuch es einfach mal zwei Wochen lang aus und beobachte deinen Körper. Außerdem: Von einem ausgeschlafenen Frauchen oder Herrchen hat dein Tier viel mehr als von der nächtlichen Unruhe.
Die Liebsten sind doch mal ins Bett gehüpft und jetzt juckt es? Im Artikel Flöhe im Bett erfährst du, wie du die nervigen Viecher wieder los wirst.
Tipp 18: Wähle die richtige Schlafausrüstung
All diese Tipps helfen natürlich wenig, wenn sich nachts die Federn in deinen Rücken bohren oder deine Decke zu kurz ist. Die richtigen und für dich passenden Schlafutensilien sind eine wichtige Voraussetzung für guten Schlaf.
1. Matratze: Nur wenn die Matratze bequem ist, liegst du gut. Sie sollte weder zu weich, noch zu hart sein. Am besten gehst du in ein Geschäft und lässt dich mal beraten. Wichtig ist auch, dass du die Matratze regelmäßig wendest und alle 5-7 Jahre komplett austauschst.
Checke unsere Matratzen Kaufberatung und finde die optimale Matratze für dich!
2. Kissen: Zum Kissen ist wichtig, dass es für jede Schlafposition ein passendes Kissen gibt. Du solltest also herausfinden ob du ein Bauch-, Seiten- oder Rückenschläfer bist und dir ein entsprechendes Kissen beschaffen.
In unserem Nackenkissen Test bekommst du alle Infos, wie du dein perfektes Kissen findest.
3. Decke: Wenn du dich zwischen einem kalten Hals oder kalten Füßen entscheiden musst, ist deinen Decke zu kurz. Bei großen Menschen ab 1,80m macht es also durchaus Sinn, wenn du dir eine Decke mit Überlänge kaufst. Dein Schlaf wird es dir danken.
Tipp 19: Schlaf ohne deinen Partner
Zu zweit schläft es sich am besten? Auch wenn es schön ist, solltest du die Decke nur anfangs mit deinem Partner teilen. Wenn ihr eine Weile gekuschelt habt und dir so langsam dämmrig wird, ist es Zeit sich mit einem letzten Kuss von deinem Partner zu trennen und unter deine eigene Decke zu kriechen. Für die Nacht sollte jeder seine eigene Decke haben. Ansonsten könnte dein Schlaf durch Bewegungen und einen eventuellen Deckendieb gestört werden.
Extra Tipp: Versuche mit deinem Partner eine gemeinsame Schlafenszeit und identische Bettzeiten zu vereinbaren. Optimal wäre es, wenn ihr zur gleichen Zeit ins Bett geht und auch wieder zusammen aufsteht.
Tipp 20: Lavendel, Baldrian und Co für bessern Schlaf
Die Natur hat es in sich. Johanniskraut, Melisse, Baldrian oder Lavendel können dir helfen, abends besser zu entspannen und letztendlich auch besser einzuschlafen. Baldrian enthält Lignane, die als sekundärer Pflanzenstoff eine schlaffördernde Wirkung haben und deine Nerven beruhigen. Das Beste daran ist, dass du solche sanften Naturmittel ohne Nebenwirkungen auch über eine längere Periode einnehmen darfst. Baldrian ist ohne Rezept und in vielen verschiedenen Formen zu erwerben.
Auch ist die angstlösende und beruhigende Wirkung von Lavendel wissenschaftlich belegt. Als Öl und in anderen Formen hilft dir Lavendel, zur Ruhe zu finden und deine Ängste und Sorgen zu überwinden. Bevor du dir deinen Zaubertrank zusammenmixt solltest du jedoch immer die Packungsbeilage lesen. Wenn du Medikamente nimmst oder in ärztlicher Behandlung bist, solltest du vorher mit deinem Arzt sprechen.
Tipp 21: Minimiere deine Bettzeiten
Dein Ziel:
Das Bett sollte nur für Schlaf und Sex genutzt werden. Sobald du andere Sachen im Bett machst verbindet dein Körper Aktivität und Wachsein damit, was dir das einschlafen erschweren kann.
Wie du dein Ziel erreichen kannst:
Gehe nicht extra früh ins Bett, sondern nur wenn du auch wirklich müde bist. Probiere es einfach mal aus: Halte dich eine Woche lang nur 6 Stunden täglich im Bett auf. Die Zeit, in der du grübelnd im Bett liegst, wird von ganz allein weniger werden, wenn du deine Bettliegezeit verkürzt und der Schlafdruck größer wird. Zieh es durch, auch wenn du tagsüber müde sein wirst. Nach ein paar Tagen wird dein Körper diese Zeit der Entspannung nutzen wollen und du wirst besser einschlafen können..
Wie kann ich besser schlafen? – Zusammenfassung
In der folgenden Zusammenfassung sollen die wichtigsten besser schlafen Tipps noch einmal kurz genannt werden.
- Stell dir einen Wecker um ins Bett zu gehen
- Finger weg von der Schlummertaste
- Achte darauf was und wieviel du trinkst
- Vermeide kalte Füße
- Sorge für ein dunkles Schlafzimmer
- Nimm ausreichend Magnesium zu dir
- Keine Bildschirme, Smartphones oder Laptop im Bett
- Reguliere deine Zimmertemperatur und die Luftfeuchtigkeit
- Habe einen aktiven Lebensstil und treibe regelmäßig Sport
- Iss keine schweren und fettigen Mahlzeiten bevor du ins Bett gehst
- Achte auf deine Schlafhygiene und entwickle eine Routine
- Tue aktiv etwas gegen Stress
- Halte dich an deinen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus
- Tanke tagsüber ausreichend Tageslicht
- Nackt schläft es sich besser. Trage wenig oder gar nichts
- Keine Bildschirme, Smartphones oder Laptop im Bett
- Sorge dafür, dass du ein ruhiges Schlafzimmer ohne Lärm und Geräusche hast
- Haustiere gehören (leider) nicht ins Bett
- Matratze, Kissen und Decke: Wähle die richtige Schlafausrüstung
- Schlafe ohne deinen Partner
- Nutze die Kraft von Lavendel, Baldrian und anderen Kräutern
- Minimiere deine Bettzeiten
Wichtige Schlussbemerkung
Du selbst musst herausfinden, welche Tipps für dich am besten funktionieren und dir helfen, besser zu schlafen. Wenn bei deinem Abendprogramm Entspannung statt Stress im Mittelpunkt steht, ist das schon mal eine gute Voraussetzung für erholsamen Schlaf. Mit abendlichen Ritualen kannst du deinen Körper sozusagen auf Schlaf programmieren. Wie du das am besten nutzt kannst du in unserem Artikel über Schlafhygiene erfahren.
Wenn du diese Ratschläge umgesetzt hast und du trotzdem noch schlecht schläfst, solltest du einen Arzt aufsuchen. Es gibt Schlafstörungen, die besser unter ärztlicher Aufsicht therapeutisch behandelt werden.
Thanks for the tips! Will try them out
Hi Alex.
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Sleep well!