Vollmond Schlafstörungen

Vollmond Schlafstörungen

Der Einfluss des Mondes auf unseren Planeten und dessen Lebewesen ist schon seit Urzeiten bekannt.

Glaubst du an die Kraft des Mondes? Wissenschaftler sind geteilter Meinung, Esotheriker stehen voll und ganz hinter dem Kult.

“Eins sollte (hoffentlich) sicher sein: Zum Werwolf wird man auch bei Vollmond nur mit einem guten Kostüm.”

Aber hat der Mond wirklich eine schlafstörende Wirkung und kann den Schlaf eines Menschen beeinflussen?

➠ Lese weiter, um folgende Punkte zu klären:

  • Wie würde das Leben auf unserem Planeten ohne den Mond aussehen?
  • Die Wirkung des Mondes auf Natur und Mensch
  • Die Effekte des Mondes auf unseren Schlaf
  • wissenschaftliche Erkenntnisse
  • Schlafstörungen bei Vollmond
  • Für alle Skeptiker: Der 3-Fakten-Check
  • 4 effektive Hacks für besseren Schlaf trotz Vollmond

1. Wie wäre ein Leben ohne den Mond?

Ohne den Mond wären die Lebensbedingungen auf der Erde sehr viel härter. Für uns Menschen könnte es eng werden.

➠ Lasst uns ein kleines physikalisches Experiment wagen:

Der Mond bremst mit seiner Masse und Anziehungskraft die Erdrotation, die ansonsten ca 3 mal so schnell wäre. Der Tag-Nacht-Rhythmus würde sich von 24 auf 8 Stunden verkürzen, was einen enormen Einfluss auf Natur und Klima hätte.

Im Sommer würde Temperaturen von über 60°C herrschen und die Sonne würde über mehrere Monate nicht untergehen.

Dafür würde es im Winter ordentlich abkühlen. Die Sonne würde sich monatelang überhaupt nicht zeigen. Zu der bedrückenden Finsternis hätten wir frische -50°C.

2. Die Wirkung des Mondes auf die Natur und den Menschen

Vollmond Schlafstörungen Effekte Natur Mensch

Die Gravitationskraft des Mondes bewegt Abermillionen Tonnen Wasser auf unserem Planeten und kann einen Tidenhub von bis zu 21 Metern bewirken, wie es in der Bay of Fundy in Nordamerika der Fall ist.

Auch auf uns Menschen kann der Mond einen deutlichen Effekt haben und so unseren Schlaf stören.

• Schlafstörungen bei Vollmond | gesicherte Forschungsergebnisse

Vollmond Schlafstörungen wissenschaftliche Erkenntnisse

Wenn wir schon beim Mond sind, finden sich bei Vollmond und Schlafstörungen Parallelen zur Mondlandung. Für manche ist das Ganze Hokuspokus, während andere felsenfest davon überzeugt sind. Wie so oft im Leben gibt es Argumente für beide Seiten.

Wissenschaftler vom Zentrum für Chronobiologie der universitären psychiatrischen Kliniken in Basel sorgten 2013 für Aufruhr. In ihrer Studie wurde nachgewiesen, dass die Teilnehmer bei Vollmond mehr Zeit zum Einschlafen brauchten, küzer schliefen und die Tiefschlafphasen um ca. 30% vermindert waren.

Außerdem hemmt Mondlicht leicht die Melatonin-Ausschüttung.

Melatonin ist auch als Schlafhormon bekannt, da es eine schlafregulierende Wirkung hat. Umso weniger Melatonin du hast, desto schlechter wirst du schlafen.

Eine weitere Studie konnte diese Ergebnisse bestätigen.

Zwar gibt es auch Studien, die gegenteiliges Aussagen, jedoch bringen die Untersuchungsdesigns der Studien nicht die gleichen Voraussetzungen mit. Es besteht also noch weiterer Forschungsbedarf.

Wo bleiben neuere Studien?

“Als Wissenschaftler wird man sehr schnell in die Esoterik-Ecke gedrängt, wenn man sich in dieser Weise mit dem Mond beschäftigt. Die eigene Glaubwürdigkeit und das Ansehen wird damit aufs Spiel gesetzt. Somit behindert sich die Wissenschaft auf gewisse Weise selbst und die nötigen Forschungsergebnisse lassen noch auf sich warten”.

Letztendlich ist die wissenschaftliche Beweislage nicht eindeutig.

Die Frage, ob und wie der Mond unseren Schlaf beeinflusst ist noch nicht 100% geklärt. Das lässt natürlich viel Spielraum für Spekulationen und Interpretationen.

Wenn du schlecht schläfst, kann das viele Ursachen haben. Am besten ist es, wenn du dich erstmal über mögliche Gründe für Schlafstörungen informierst.

• Psychische Effekte bei Vollmond

Alles nur Kopfsache? Jein!

Du checkst den Kalender und siehst, dass bald Vollmond ist. Schon im Vorhinein bist du genervt und ärgerst dich über den bald gestörten Schlaf? Das allein kann schon ausreichen und bewirken, dass du bei Vollmond tatsächlich schlechter schlafen wirst.

➠ Du trägst also zur Self-Fulfilling-Prophecy bei, wenn damit rechnest, in den Vollmondnächten schlechter schlafen zu können.

3. Schlaflos bei Vollmond: Alles Hokus-Pokus oder doch die Wahrheit? Check diese 3 Fakten

Vollmond Schlafstörungen 3 Fakten Check

Warum ist es wissenschaftlich so schwierig, klare Aussagen über die Effekte des Mondes auf unseren Schlaf zu machen? Das kann verschiedene Gründe haben, hängt aber auch mit den physikalischen und astronomischen Abläufen zusammen.

① Fakten für die Wissenschaftler unter uns

  • Ein wissenschaftlich nachgewiesener und wichtiger Aspekt ist, dass sich der Mond etwa alle 15 Monate näher an der Erde befindet. Das liegt an der langsamen Drehung der elliptischen Mondbahn. Auch verändert sich der Neigungswinkel zwischen Erdachse und Mondbahn kontinuierlich.
  • Die Sonne hat aber auch ein Wörtchen mitzureden. Denn auch sie hat durch ihre Masse eine Anziehungskraft auf die Erde. Bei dem monatlichen Wechsel der Mondlage zur Sonne, werden bei Voll- und Neumond besonders starke und teilweise entgegenwirkende physikalische Kräfte verursacht.
  • Bei den Mondphasen Neu- und Vollmond stehen Sonne, Mond und Erde in einer Linie. Bei Neumond ist die Erde das äußere Glied, weshalb die Kräfte von Mond und Sonne kombiniert auf unseren Planeten wirken. Die Gezeitenströme sind hier am stärksten, was sich an der Springflut sehen lässt. Bei Vollmond liegt die Erde zwischen Mond und Sonne, weshalb die Anziehungskräfte gegeneinander wirken.
  • Wegen des monatlichen Wechsels der Mondlage relativ zur Sonne (Mondphasen) schwankt die Resultierende aus den von Mond und Sonne verursachten Gezeitenkräften, was zur etwa halbmonatlichen Periode der Tidenamplitude führt: Spring- und Nipptiden

“Das hat nicht nur einen großen Einfluss auf die Gezeiten, sondern kann auch zu Effekten bei uns Menschen führen. Besonders sensible Menschen spüren das dann eher als andere.

Je nachdem, wann und über welchen Zeitraum eine Studie durchgeführt wurde, sind also abweichende Ergebnisse möglich.

② Fakten für die Esoteriker unter uns

Jeder Mensch anders.

Du hast bestimmt schonmal Bekannte oder Freunde in einer Situation schlafen gesehen, in der du niemals schlafen könntest. Wir reagieren unterschiedlich sensibel auf externe Störfaktoren wie Licht, Lärm oder Temperatur.

Individuelle Eigenschaften und physisch bedingte Unterschiede ermöglichen bei einer Person Geschehnisse und Reaktionen, die bei einer anderen Person bei gleichen Umständen nicht passieren.

③ Für alle Skeptiker

Falls du immer noch nicht überzeugt bist, check das mal:

Wenn der Mond zusammen mit der Sonne die Kraft hat, Ozeane zu bewegen und Abermilliarden Tonnen von Wasser bis zu 21 Meter höher steigen zu lassen, dann wird er ja wohl auch auf einen ca. 50-90 kg schweren Menschen einen Einfluss haben können.

4. Nutze diese 4 Hacks, um bei Vollmond besser zu schlafen

Vollmond Schlafstörungen 4 Hacks für besseren Schlaf trotz Vollmond

Wenn du bei Vollmond und an den Tagen davor und danach nicht gut schlafen kannst, können dir die folgenden Tipps helfen:

① Nutze die Kraft der natürlichen Schlafmittel

Pflanzliche Schlafmittel mit Extrakten aus Baldrian, Melisse, Passionsblume oder Hopfen haben eine beruhigende Wirkung, wirken gegen Angstzustände und Nervosität und verbessern deinen Schlaf. Du willst schneller Ein- und besser Durchschlafen? Finde die für dich passende Alternative zur Schlaftablette. Ob Pflanzenextrakte, pulsierendes Licht oder Musik: Nutze die die Kraft der Natürlichkeit und hol dir endlich deinen guten Schlaf zurück.

Alle Infos und eine komplette Übersicht der wirkungsvollsten Mittel findest du in unserem Artikel über natürliche Schlafmittel.

 

② Setze dich nicht unter Druck und kontrolliere deine Schlafhygiene

Wenn du dich ärgerst, dass du nicht schlafen kannst, wirst du dadurch nur noch schlechter einschlafen können. Versuche dich zu entspannen, mache Atemübungen oder Autogenes Training.

Kontrolliere deine Schlafhygiene auf eventuelle Störfaktoren. Wenn du dafür eine Anleitung willst, schau doch mal in unseren Artikel “Schlafstörungen überwinden”.

 

③ Vermeide langes umherwälzen und meide Licht

Wenn du merkst, dass du nicht schlafen kannst, verlasse am besten das Bett. Stehe auf und gehe ein bisschen durch deine Wohnung. Dadurch, dass du das Bett verlässt, machst du deinem Körper klar, dass das Bett nur zum Schlafen da ist. Wenn du das konsequent durchziehst, stellt sich dein Organismus auf Ruhe ein, sobald du dich in dein Bett legst.

 

④ Versuche deine Melatonin-Ausschüttung zu unterstützen und meide Lichtquellen

Vermeide helles Licht von Smartphone & Co, da sonst die Melatonin-Ausschüttung gehemmt wird und wieder wach wirst. Melatonin ist das Schlafhormon, da es den Wach-Schlaf-Rhythmus maßgeblich reguliert. Umso mehr Melatonin du im Blut hast, desto besser wirst du schlafen. Melatonin hat aber noch viele weitere positive Effekte.

Du kannst Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder deinen Körper auf natürliche Weise auf eine optimale Melatoninproduktion vorbereiten. Wie das genau geht und worauf du dabei achten solltest, erfährst du in unserem Artikel “Melatonin kaufen”.

5. Weitere Gründe für nächtliche Schlaflosigkeit

Häufig leiden nur Menschen unter schlechtem Schlaf bei Vollmond, wenn sie sowieso manchmal Schlafstörungen haben. Gute Schläfer sind meist nicht betroffen.

Der Mond ist heutzutage neben Stress, Arbeit, Smartphone und Co nicht mehr das größte Problem, wenn es um Schlafstörungen geht.

Wie du deinen Schlaf verbesserst und deine Schlafqualität ganz ohne Nebenwirkungen optimieren kannst, erfährst du in unserem Artikel über natürliche Schlafmittel. Oder verbessere deine Schlafhygiene und nutze die “besser schlafen Tipps”, die du jetzt sofort umsetzen kannst.

Also, zieh dein Werwolf-Kostüm aus und schlaf gut!

Gute Nacht und süße Träume,

der Schlaffuchs

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